Wir ließen uns es richtig gut gehen. Am Abend zog es uns dann zum Empire State Building, um die Wolkenkratzer Manhattans bei Nacht anzuschauen. Traumhafter Ausblick! Am nächsten Tag fuhren wir mit einer Fähre nach Liberty Island, um die Freiheitsstatue zu erklimmen. Dieses war nicht sehr toll, da man knapp zwei Stunden warten mußte, um sich dann in den Kopf der Statue zu quetschen. Man hatte auch noch nicht einmal einen besonders guten Ausblick auf die Südspitze Manhattans. Als wir diese wieder mit einer Fähre erreicht hatten, ließen wir uns es natürlich nicht nehmen, daß höchste Gebäude der Stadt, das World Trade Center, zu besteigen. Der "Aufstieg" mit diesen Hochgeschwindigkeitsfahrstühlen ging erstaunlich schnell. Um die 107 Stockwerke zu erklimmen, benötigte man so nur knapp 1 Minute. Wir hatten natürlich auch das Glück, daß während des gesamten Aufenthaltes im New York der Himmel strahlend blau war und es in diesem Tag auch ziemlich windstill war. So hatten wir auch Gelegenheit, nicht nur die oberste Etage des World Trade Centers zu besteigen, sondern wir konnten sogar das Dach des Hauses betreten. Abends haben wir dann noch Teile Manhattans unsicher gemacht, in der sich viele Touristen aufhielten und wir somit relativ sicher waren. Wir besuchten das HardRock Cafe und natürlich auch deren konkurenten Planet Hollywood und das Harley-Davidson-Cafe. Es ist schon erstaunlich, mit welcher "Teilnahmslosigkeit" in New York gelebt wird. So wurden z.B. in unserer ersten Nacht in dieser Stadt nur 2 Straßen entfernt zwei Prostituierte ermordet - unabhängig voneinander.
Nun gut, in New York wird nun mal alle 7 Minuten ein Mensch ermordet, wen interessieren dann noch die zwei Morde. Am nächsten Tag besuchten wir noch das UN-Gebäude am East River, schlenderten über die Einkaufsmeile 5th Avenue und gingen ins sehr interessante "Museum Of Radio And Television". Dort kann man sich ALLES angucken, was jemals über US-Mattscheiben flimmerte (incl. Werbung, Sportsendungen...). So verbrachten wir dann den ganzen Tag mit Shopping etc.
Jetzt war der Tag des Abflugs erreicht. Nachdem ich mir noch tagsüber eine wirklich interessante Ausstellung des berühmten Malers Rembrandt im "Metropolitan Museum Of Art" angeschaut hatte und den Rest des Tages irgendwie in Manhattan herumgegammelt habe, sind wir dann abends zum Kennedy-Airport gefahren, um mit Lufthansa und ohne irgendwelche Reservierungsprobleme gen kalter Heimat nach Frankfurt zurückzufliegen.
So endete schließlich unser Trip nach Amerika. Dieses Abenteuer hatte mir jedoch so gut gefallen, daß ich im Juli 1996 noch mal auf eigene Faust nach Boston geflogen bin und die Sommerferien bei meiner Gastfamilie verbracht habe. Ich hoffe, daß Nick im Sommer '97 nochmal nach Deutschland kommt. Beim zweiten Besuch in Salem habe ich eine ganze Menge Leute kennengelernt, mit denen ich noch heute per e-mail Kontakt habe.
(Daniel Kelpe)